Metamorphose
Livia Gruber, Jg 2003
«Als ich die Bilder dann entwickelt hatte, waren die meisten leider angeschnitten, da es natürlich perspektivisch schwer war mich von oben zu fotografieren. Um den verlorenen Bildinhalt zu ergänzen, fing ich an mit Verdoppelungen und Spiegelungen herumzuspielen. Was mit dem experimentieren vom Layout anfing, gefiel mir schliesslich sehr. Es ähnelte einem Kaleidoskop. Die Fotografien von meinem Körper beim Zeichnen, wurde somit immer abstrakter, wobei auch der Körper immer mehr an Bedeutung verlor, bis er ganz wegfällt. Die Arbeit zeigt ein interessantes Zusammenspiel von Erschaffung und Entwicklung bis hin zur Unabhängigkeit. Ähnlich wie es mir bei Prozess ging, ähnlich wie es in der Natur abläuft. Jedes Kunstwerk ist eine meiner Reflektionen. Sie werden zwar immer auf eine gewisse Weise privat bleiben, doch mit dem Prozess kann ich versuchen einige davon in das Licht zu bringen.»